Angela Rupp bei Anhörung im Sozialausschuss des Landtags

Zum Thema „Häusliche Gewalt – für mehr Schutzangebote auf dem Land“ fand im Sozialausschuss des Bayerischen Landtags ein Informationsaustausch statt.
Als Expertin« aus der Praxis war Angela Rupp vom Frauennotruf Ebersberg dazu eingeladen. Mit Dr. Schulenberg, Vertreter des Bayerischen Landkreistags, war allerdings nur  e i n  Mann unter den Expert*innen.
Auch der Bayerische Rundfunk berichtete darüber in einem Nachrichtenbeitrag.

 

Equal pay day

Dieses Jahr ist der Equal Pay Day am 7. März!
Bis zu diesem Tag arbeiten Frauen* umsonst.
Der Aktionstag macht auf die Lohnlücke zwischen Frauen* und Männern aufmerksam. Frauen* verdienen durchschnittlich 18 % (in Bayern sogar 21%) weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit haben Frauen* statistisch gesehen bis heute umsonst gearbeitet.
Frauen* arbeiten öfter in Teilzeit und übernehmen noch immer den überwiegenden Teil der Care-Arbeit. Wer weniger verdient, zahlt weniger in die Rentenversicherung ein. Die Folge: Oft sind Frauen* finanziell abhängig von ihren (Ehe-)Männern und ihnen droht Altersarmut.
Was muss sich ändern?
  • Frauen* sind in vielen gutbezahlten Branchen unterrepräsentiert und werden häufig bei Führungspositionen übergangen. Es braucht Quoten bei Vorständen, in der Politik und in den Unternehmen.
  • „Frauentypische“ Berufe – bezeichnenderweise viele systemrelevante Berufe – werden nach wie vor schlechter bezahlt. Der „Wert“ dieser Berufe wird gesellschaftlich geringer eingestuft als die männerdominierten Felder in dem Banken- und Wirtschaftssektor. Die Care-Berufe müssen aufgewertet werden – und das mit einer gerechten Bezahlung
  • Ehegattensplitting muss endlich abgeschafft werden.
  • Wenn sich Frauen* dazu entscheiden, ihre Stunden für die Care-Arbeit zu reduzieren, muss die Altersversorgung anderweitig gesichert werden.
  • Firmen und Arbeitgeber*innen müssen Strukturen schaffen, bei denen Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren sind.

Weltfrauentag

Am 8. 3. ist internationaler Frauentag

Auch im Jahr 2022 werden Frauen* diskriminiert und benachteiligt. Traditionelle Rollenbilder müssen gebrochen werden. Gewalt gegen Frauen* darf nicht stattfinden.

Zu diesem Anlass durften wir ein Interview mit der Süddeutschen Zeitung führen, um die aktuelle Lage, Probleme und Forderungen in unserer Arbeit darzulegen.

Den Artikel gibt es online zum Nachlesen:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/weltfrauentag-ebersberg-frauennotruf-gleichberechtigung-1.5542878

 

Außerdem war unsere Geschäftsführerin Angela Rupp auch beim Radiosender TOP FM zu hören.
Hier können Sie den Mitschnitt nochmal anhören:

 

 

Pfandbonaktion im Rewe Martin Gruber in Aßling

Auf viele Pfandbons hoffen wir im Getränkemarkt Rewe in Aßling

Martin Gruber unterstützt hier wechselnde Vereine und Initiativen, indem die Besucher*innen des Getränkemarktes ihren Pfandbon in eine Box werfen und somit spenden können.

Ab sofort geht die Spende an unseren Verein, damit wir weiterhin unsere Projekte wie die Selbstbehauptungskurse für Kinder durchführen können.
Da wir unsere alte Notwohnung räumen mussten, werden auch hier Gelder benötigt um eine neue Wohnung auszustatten und für unsere Frauen wohnlich zu gestalten.

Wir bedanken uns für die Unterstützung bei Martin Gruber und seinem Team!

Besuch der Frauen Union

Wir konnten nun endlich die Frauen Union in unseren neuen Räumen begrüßen.
Unter Einhaltung der aktuellen Bestimmungen konnten Sie unsere neuen Büros besichtigen. Auch in Zukunft wird die gegenseitige Zusammenarbeit weiter bestehen und verstärkt werden.

Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung, den anregenden Austausch und natürlich die Naschereien und Blumen.

Interventionsstelle

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Interventionsstelle.

Dazu arbeiten wir eng mit der PI Ebersberg und PI Poing zusammen.

Wir werden aktiv, wenn die Betroffene nach einem Polizeieinsatz ihr Einverständnis zur Kontaktaufnahme gibt. Wir unterstützen dann in Fragen zum Gewaltschutz, bei Gerichtsterminen und leisten wichtige Stabilisierung und Ressourcenarbeit nach der Anzeigenerstattung und während des Verfahrens.

Dazu erschien im Merkur vor kurzem ein Bericht über die Schwerpunktsachbearbeiterinnen „Häusliche Gewalt“ der PI Poing.
Wer schlägt, der geht: Polizei Poing konsequent gegen häusliche Gewalt (merkur.de)

Startsocial Wettbewerb

Zwar haben wir keinen Geldpreis beim Bundeswettbewerb Startsocial 2020/21 (Schirmherrschaft: Angela Merkel) gewonnen, aber unseren eigentlichen Gewinn, ein Stipendium, um über Monate mit Coaches an verbesserungswürdigen Einzelthemen in unserem Verein zu arbeiten, haben wir dagegen längst „entgegengenommen“.

Dabei gab es durchwegs positives Feedback der Juroren zur Beurteilung unserer fachlichen Arbeit:

Das Projekt Frauennotruf hat so gut wie keine Schwächen. Der Verein leistet einen wesentlichen Beitrag für von Gewalt betroffene Frauen und unsere Gesellschaft […]  Seit der Vereinsgründung wurde ausgezeichnete Arbeit geleistet und auch die Entwicklung der letzten Monate zeigt das außergewöhnliche Engagement des gut ausgebildeten und erfahrenen Teams. Dank und Hochachtung gebührt auch den jeweiligen Vereinsvorständinnen.

Die Arbeit des Vereins ist vor allem in der Corona-Pandemie sehr wichtig. Während der Projektphase wurde sehr strukturiert und fokussiert an den selbst benannten Kernthemen Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet.

Öffentlichkeitswirksame Kampagnen wie z.B. der #Ebersberg gegen Gewalt, überzeugten durch die Einbindung vieler unterschiedlicher Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen. Die breiter aufgestellte Öffentlichkeitsarbeit mit den neu gewonnenen Kooperationen (z.B. Watch out – Kampagne gegen Sexismus), sowie die Neugestaltung der Webpräsenz spiegeln die Professionalität des Vereins wider. 

Von der erfolgreichen Umsetzung der in der Beratungsphase bearbeiteten Themen zeugen auch die Gewinnung weiterer Vereinsmitglieder, weiterer (jüngerer) ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen, sowie klare und übersichtliche Strukturen bzgl. der Aufgabenverteilung im Verein, der Umzug in geeignetere Büroräume und die Schaffung eines Praktikumsplatzes für eine Studierende des Studiengangs „Soziale Arbeit“.

( Zusammenfassung von Angela Rupp)

Katze Kim kommt in den Kindergarten

Die Katze Kim ist ein Plüschtier und kommt nach den Pfingstferien in den Ebersberger Kindergarten St. Benedikt. Das Kuscheltier ist Teil der Starken-Kinder-Kiste und soll kindergerecht das Tabuthema Sexualisierte Gewalt an Kindern behandeln. Der Frauennotruf Ebersberg bringt als Kooperationspartner dieses Präventionsprojekt mit auf den Weg. Entwickelt wurde es von der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel und Gretel und vom Petze-Institut. 
Zum Artikel in der Süddeutschen Zeitung.

»Watch Out!«
Zusammen gegen Sexismus

Am Ebersberger Aussichtsturm



So heißt unser neues Projekt, das wir gemeinsam mit dem Kreisjugendring Ebersberg (KJR EBE), der Aktion Jugendzentrum Ebersberg e.V. und engagierten Unterstützerinnen des AsF Kreisverband Ebersberg ins Leben gerufen haben. Das Projekt soll Bewusstseins- und Aufklärungsarbeit zum Thema Sexismus leisten.
Zum Auftakt wurde heute (25. April 2021) ein 3 x 12 Meter langes Banner vom Ebersberger Aussichtsturm gehisst, das auf das Thema und unsere Kampagne aufmerksam macht. Mehr Infos dazu gibt es auf der Website des KJR. Lesen Sie dazu bitte auch den Bericht vom 26.04.2021 in der Süddeutschen Zeitung.

 

 

Macht mit!

Es unterstützt uns
ein breites Bündnis an Kooperationspartner*innen aus dem Landkreis, das ein starkes Zeichen gegen Sexismus setzen will!

 

Forderungen zum Weltfrauentag
von Frauen aus dem Landkreis

Starke Frauen aus dem Landkreis Ebersberg haben uns ihre Forderungen zum Weltfrauentag übermittelt: Gründungsfrauen, Vereinsvorständinnen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, Politikerinnen verschiedener Parteien ebenso wie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises und eine Vertreterin aus Kunst und Kultur.

Hier eine Zusammenfassung:
Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen dürfen wir nicht zulassen, traditionelle Rollenbilder müssen aufgebrochen werden, Gewalt gegen Frauen ist inakzeptabel. Dafür fordern wir:

  • Frauen in Führungspositionen in Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Kirche
  • Quoten, damit Frauen gleichberechtigt zum Zug kommen
  • Förderung von Frauen und Mädchen in Bildung und Gesellschaft, Sport und Kultur
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie
  • Gleichberechtigte Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit 
  • Anerkennung von Care-Arbeit (Bezahlung, Rente)
  • Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern
  • Kostendeckende Finanzierung von Vereinen, die von sexualisierter und häuslicher Gewalt betroffene Frauen unterstützen
  • Schutz und Ahndung vor Gewalt gegen Frauen auch im digitalen Raum
  • Stop von Victim blaming (Opferbeschuldigung); Frauen sind nicht dafür verantwortlich, wenn sie Gewalt erfahren 
  • Diskriminierung, Frauenfeindlichkeit und Frauenhass müssen wahrgenommen, benannt und bekämpft werden
  • Die Istanbul-Konvention muss konsequent umgesetzt werden, um den Schutz für Frauen auszubauen
  • Rechtsanspruch auf Hilfe für Frauen bei Gewalt, z. B. auf einen Frauenhausplatz
  • Barrierefreiheit, um Frauen mit Behinderung die Teilnahme am Erwerbsleben zu sichern

Frauen, werdet laut!
Wehrt euch gegen Gewalt!
Holt euch die Hälfte der Macht! 

Die Beiträge auf Facebook stammen von: Kathrin Alte, Marthe Balzer, Walentina Dahms, Josefine Deml, Ottilie Eberl, Waltraud Gruber, Franziska Hilger, Karin Huyer, Renate Jess, Lakhena Leng, Marina Matjanovski, Doris Rauscher, Petra Rawe, Angela Rupp, Magdalena Wagner, Elvira Weißmann-Polte, Dr. Milena Wolff.